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Punkte, die Existenzgründer zu Fall bringen


In einer Sache sind sich alle Existenzgründer einig: Enthusiastisch nehmen sie ihre Gründung in Angriff, um ein neues erfolgreiches Kapitel in ihrem Leben aufzuschlagen. Allerdings ist das mit dem Erfolg so eine Sache: Man geht davon aus, dass hierzulande jede dritte Gründung scheitert.

So leicht es von außen aussieht, ein Unternehmen nicht nur aufzubauen, sondern es später auch auf Kurs zu halten, so schwierig ist diese Herausforderung auch. Obwohl es eine große Vielfalt an Gründen dafür geben kann, warum eine Selbstständigkeit scheitert, wollen wir uns hierbei auf fünf Kernaspekte konzentrieren.

Fehleinschätzung des Finanzbedarfs

Selbstverständlich gibt es heutzutage viele Tools, die es einem ermöglichen, mit relativ wenig Eigenkapital zu gründen. Ganz ohne geht es dann aber leider doch nicht. Immerhin muss man bei jeder Gründung einkalkulieren, dass man nicht ab dem ersten Tag Geld verdient. Die Realität sieht anders aus: Hat man nicht mindestens für das nächste halbe Jahr ein paar Euros angespart, ist der Traum von der Selbstständigkeit schnell ausgeträumt.

Auch für die finanzielle Unterstützung einer Bank ist man auf Eigenkapital angewiesen. Immerhin ist ja auch den Kreditinstituten daran gelegen, dass ihre Investitionen nicht zum Minusgeschäft avancieren. Daher sollte man vorab genau überlegen, wie viel Geld man tatsächlich benötigt. Bei dem avisierten Finanzbedarf gilt es, großzügig zu kalkulieren. Stellt sich bereits nach kurzer Zeit heraus, dass die finanzielle Unterstützung nicht ausreicht, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass die Bank Geld nachschießt.

Ein Grund für die Fehlkalkulationen ist häufig, dass zwar an die Unternehmung gedacht ist, an den eigenen Finanzbedarf jedoch nicht. Und der fällt höher aus, als man denkt, da man als Selbstständiger nämlich für Versicherungsleistungen, die zuvor über den Arbeitgeber abgewickelt wurden, vollständig selbst aufkommen muss.

Zu optimistischer Businessplan

Um eine Finanzierung zu erhalten, führt kein Weg an der Erstellung eines Businessplanes vorbei. Da Gründer ganz genau wissen, dass Banken in erster Linie in zukünftig florierende Unternehmen investieren, machen sie aus dem Businessplan ein Blendwerk. Mit ein bisschen Glück, können sie damit einen Finanzier hinters Licht führen, allerdings holen die tatsächlichen Schwächen ihrer Unternehmung sie früher oder später ein.

Deshalb sollte jeder Gründer den Businessplan als große Chance nutzen, sich noch einmal kritisch mit dem eigenen Vorhaben auseinanderzusetzen, bevor die Idee in die Tat umgesetzt wird und jeder Fehler teuer bezahlt werden muss.

Die Geschäftsidee geht am Bedarf vorbei

Selbstverständlich ist die Euphorie über die eigene Geschäftsidee riesig. Die will man sich auch nicht durch kritische Stimmen von außen vermiesen lassen. Und doch ist es wichtig zu prüfen, ob es überhaupt einen Bedarf für das eigene Produkt oder die Leistung gibt. Findet man nur selbst, dass die Welt auf das Produkt gewartet hat oder sieht das auch die entsprechende Zielgruppe so? Zwar lässt sich vorab keine finale Antwort auf diese Frage finden, aber wenn ausnahmslos jeder der Auffassung ist, dass niemand das Produkt braucht, sollte man vielleicht doch die Finger davon lassen.

Ist man nach wie vor davon überzeugt, das Produkt oder die Dienstleistung auf den Markt bringen zu wollen, führt kein Weg an einem fundierten Marketing vorbei. Die Maßnahmen sorgen dafür, dass die Zielgruppe von dem Produkt erfährt und sie es sich im nächsten Schritt bestenfalls anschafft. Obwohl die Geschäftsidee absolut sinnvoll und gut ist, kann mangelndes Marketing dazu führen, dass man sich mit der eigenen Unternehmung nicht auf dem Markt durchsetzt.

Selbstüberschätzung

Wandert das erste Geld auf das Unternehmenskonto ist das der absolute Erfolgskick für den Gründer. Jetzt geht es los und die Geschäftsidee geht durch die Decke! Mit diesen optimistischen Gedanken gehen junge Gründer auf Shopping-Tour. Es werden kostspielige Miet- und Leasing-Verträge abgeschlossen, ohne wirklich realistisch einschätzen zu können, ob der unternehmerische Erfolg wirklich langfristig bleibt. Wer sich in dieser Phase übermütig den ersten Porsche vor die Tür stellt, muss diesen meist schneller wieder zurückgeben als ihm lieb ist. Immerhin jongliert man im unternehmerischen Kontext oft mit wesentlich größeren Zahlen als man es zuvor gewohnt war, wobei Unerfahrene die Übersicht über Finanzbedarf und liquide Mittel verlieren können. Hinzu kommt, dass vielen gerade in der Anfangsphase nicht bewusst ist, wie viel von ihrem Umsatz sie tatsächlich an das Finanzamt abzugeben haben.

Auf dem Erfolg ausruhen

Hat man es geschafft und das eigene Produkt erfolgreich am Markt positioniert, ist das natürlich ein Grund zur Freude. Darauf sollte man sich allerdings nicht ausruhen. Die Konkurrenz schläft nicht und bastelt an Optimierungen, um besser zu sein. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, das eigene Produkt stetig weiterzuentwickeln und sich nicht nur auf ein Produkt zu verlassen. Produktzyklen werden immer kürzer und auch die Stimmungslage der Zielgruppe kann sich kurzfristig ändern. Versucht man dann erst auf den Zug aufzuspringen, ist es möglicherweise schon zu spät.

Und auch wenn man auf diese Punkte achtet, kann die eigene Unternehmung dennoch in Schieflage geraten. Sollte man nicht selbst erkennen, woran das Business krankt, ist es sinnvoll, einen Unternehmensberater zu Rate zu ziehen, der mit sämtlichen unternehmerischen Fallstricken bestens vertraut ist. Auf der Plattform UnternehmensberaterScout findet man einen Experten in der Nähe.

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